Bei der Altersbedingten Makula-Degeneration (AMD) zersetzen sich Sehzellen in der so genannten Makula. Das ist der Bereich der Netzhaut, der für das Scharfsehen in der „Bildmitte“ zuständig ist. Das Risiko steigt durch Rauchen, Bluthochdruck und unausweichlich auch mit zunehmendem Alter.
Die Makula – auch „gelber Fleck“ genannt – ist ein kleines, hoch spezialisiertes Areal auf der Netzhaut des Auges, in der Mitte des Augenhintergrundes. Obwohl nur wenige Quadratmillimeter groß, finden hier die entscheidenden Sehleistungen statt. Nur mit einer gesunden Makula kann man lesen, Gesichter erkennen, feine Einzelheiten und sogar Farben unterscheiden. Tatsächlich nimmt die übrige Netzhaut hauptsächlich Umrisse und HellDunkel-Kontraste wahr.
AMD: Ursache und Wirkung
Mit zunehmendem Alter kann es in der Makula zu Störungen im Zellstoffwechsel kommen, sodass Abbauprodukte aus der Zelle nicht abtransportiert werden, sondern sich ablagern. Das beeinträchtigt die Sehfunktion, sodass man in der Mitte des Gesichtsfeldes verschwommen, verzerrt oder nur einen dunklen Fleck sieht. Das äußere Gesichtsfeld bleibt mehr oder weniger erhalten. Das Gute daran: viele Tätigkeiten im Alltag können weiter stattfinden, z.B. Spazierengehen; allerdings ist fokussiertes Sehen nicht mehr möglich. Das verhindert vor allem Lesen oder Autofahren. Auch Gesichter zu erkennen wird schwierig, Treppensteigen oder Bewegen auf unbekanntem Terrain ist riskant.
AMD: Werden Sie rechtzeitig aktiv
Um rechtzeitig zu merken, ob Sie selbst eine Makula-Degeneration entwickeln oder ob ein Risiko dafür besteht, sollten Sie spätestens ab dem 55. Lebensjahr mit Ihrem Augenarzt sprechen. Tests sind nicht invasiv, schmerzfrei und lassen eine beginnende Erkrankung schon dann erkennen, wenn Sie selbst noch gar keine Symptome bemerken.
Sie sollten unbedingt schnell zu Ihrem Augenarzt gehen, wenn Sie folgende Symptome an sich bemerken: Ihr Sehen erscheint verzerrt (gerade Linien erscheinen verbogen, z.B. ein Fensterrahmen oder die Fugen einer gekachelten Wand); Farben erscheinen blasser; Sie sind empfindlich gegen Blendung; beim Lesen sind die Worte verschwommen, oder Buchstaben hüpfen scheinbar; in der Mitte des Gesichtsfeldes können Sie nichts mehr erkennen oder Sie sehen einen schwarzen Fleck.
Sprechen Sie mit uns
Selbstverständlich können Sie schon im Vorfeld mit uns sprechen. Auch wir können Tests zu AMD durchführen und wir können Sie beraten, wie Sie am besten weiter vorgehen, wenn Sie bereits von AMD betroffen sind. Darüber hinaus können wir Ihnen selbstverständlich die passenden Brillengläser bereitstellen, die ggf. begleitend zu Ihrer Therapie sinnvoll sind und die Ihre verbliebene Sehkraft unterstützen. Bitte denken Sie immer daran: Auch im Fall von AMD gibt es Mittel und Wege, wie Sie Ihre Situation verbessern können!